Ätherische Öle – Ihre Wirkung und Anwendung im Überblick

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Letzte Aktualisierung am 21.03.2022 von Team garten-fibel.com

Was sind ätherische Öle?

Erinnern wir uns an den Geruch der Natur, wenn wir zum Beispiel in einen sommerlichen Garten kommen oder im Frühling die Pflanzen blühen und alles herrlich duftet. Diese Aromen stammen von den flüchtigen Verbindungen innerhalb der Pflanzen, die wir als ätherische Öle bezeichnen. Was für uns meist gut riecht, schützt die Pflanzen vor den bestehenden Umweltbedingungen und vor ungewollten Insekten, lockt wiederum andere Insekten zur Bestäubung der Pflanzen an.

Ätherische Öle sind können aber als flüchtige Essenzen auch synthetisch hergestellt werden. Sie werden in der Regel durch Extraktion, Wasserdampfdestillation oder Pressung von Teilen oder sogar ganzen Pflanzen gewonnen. Im Vergleich zu dicken Ölen wie Olivenöl oder Mandelöl verdampfen diese Öle schnell und vor allem ohne Rückstände.

Ihre Wirkung entfalten ätherische Öle direkt in unserem Gehirn und beeinflussen damit eine Fülle von körperlichen, psychischen und  emotionalen Steuerungsmechanismen, die wir oft gar nicht richtig wahrnehmen. Durch ihre Vielseitigkeit eignen sie sich wunderbar für duftende Kräuter- und Blütenbäder oder zur Herstellung von natürlichen Körper- und Massageölen. Aber auch bei Inhalationen oder Beduftung von Räumen helfen sie dabei die Welt in ihr natürliches Gleichgewicht zu bringen, indem wir uns der Natur und unserer unmittelbaren Umgebung wieder bewusst zu werden.

Ätherische Öle sind nur ein Extrakt aus Pflanzen, beinhalten aber die ebenso wichtigen Informationen und die geballte Lebenskraft ihres Ursprungs. Die aromatischen Pflanzen, aus denen ätherische Öle gewonnen werden, sind zum größten Teil Heilpflanzen. Diese werden aufgrund ihrer heilenden Wirkung bereits seit Jahrhunderten bei den verschiedensten Erkrankungen einsetzt.

Welche Pflanzen oder Pflanzenteile werden zur Gewinnung von ätherischen Ölen genutzt?

  • Früchte, wie Fenchel oder Anis
  • Fruchtschalen aus Zitrusfrüchten wie Zitrone und Orange
  • Blüten wie Lavendel, Jasmin oder Rosen
  • Hölzer wie Sandel- oder Rosenholz
  • Blättern wie Eukalyptus und Rosmarin
  • Große Pflanzensamen wie Muskat oder Kakaobohnen
  • Gewürze wie Zimt oder Vanilleschoten
  • Nadeln von Tanne, Fichte oder Kiefer
  • Wurzeln wie Narde und Vetiver
  • Baumharz von Weihrauch und Myrrhe
  • Beeren wie Wacholder

Die bekanntesten und meistgenutzen ätherische Öle

Es gibt fast so viele ätherische Öle, wie es duftende, aromatische Pflanzen gibt. Und jedes ätherische Öl hat seine eigenen spannenden Eigenschaften, die darauf warten, entdeckt zu werden. Um bei all der Auswahl nicht den Überblick zu verlieren, hilft es, sich zunächst auf die bekanntesten ätherischen Öle zu beschränken.

Wir beschäftigen uns daher heute mit den wichtigsten Ölen, den Alleskönnern der Aromatherapie, in Kurzporträts vor und geben einen Einblick in die Wirkung, Eigenschaften und Anwendung der Öle.

Anis ist das entspannende, leicht süßliche Aroma von Pastis, Ouzo und anderen Getränken. Anis aus Illicum verum, das sogenannte Sternanisöl, verleiht diesen Verdauungsgetränken das typische, intensive Aroma, nicht zu verwechseln mit dem etwas dezenteren Anisöl aus Pimpinella anisum.

Anis hat einen besonders positiven, regulierenden Einfluss auf Frauen. Wichtig ist die 100%ige Natürlichkeit des Anisöls, da sich die Verträglichkeit bei Kopien aus dem Chemielabor deutlich verändert! Anis ist in der chinesischen Medizin als Unterstützung in der kalten Jahreszeit beliebt und schafft eine wunderbar entspannende Atmosphäre.

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Der erfrischende Duft des Bergamotteöls hat die Kraft, die Spannung aus gereizten Situationen zu nehmen und eine Schwingung zu erzeugen, in der es leicht fällt, sich zu entspannen und neue Energie zu sammeln. Es wirkt sowohl beruhigend und entspannend als auch belebend und erfrischend.

Das fruchtig-herb duftende Bergamotteöl wirkt äußerst positiv auf alle Menschen, die zu Depressionen und Ängsten neigen. An grauen Herbst- und Wintertagen bringt der Duft "Licht" in unsere Wohnräume und belebt die Stimmung. Es passt sehr gut zu Lavendel und blumigen Düften!

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Zitronenöl hat einen äußerst frischen Duft, der durch seine leichte Flüchtigkeit im Raum schnell eine belebende, aufbauende und aufmunternde Wirkung erzeugt, die besonders bei allgemeiner Schwäche und Depressionen angezeigt ist.

Zitrone bewegt sich sowohl vom Duft als auch von der Wirkung her zwischen Limette und Lemongras und ist das ideale Mittel für konzentriertes Arbeiten am Schreibtisch. In der erkältungsgefährdeten Jahreszeit haben sich ein paar Tropfen Zitronenöl in der Raumluft aufgrund ihrer desinfizierenden Wirkung bewährt.

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Eukalyptus wirkt belebend und motivierend bei Trägheit und Lustlosigkeit. Er erhöht die Konzentrationsfähigkeit und eignet sich daher auch als unterstützender Duft bei geistiger Arbeit. Der etwas medizinische Duft ist uns durch die traditionelle Verwendung in der kalten Jahreszeit und zum Einreiben von Muskeln und Gelenken bekannt.

Als Standardarzneimittel wird Eukalyptus zum Inhalieren bei Husten und Erkältungen sowie zum Einreiben bei rheumatischen Beschwerden verwendet. Im Winter wird Eukalyptus oft als Saunaaufguss verwendet, ein paar Tropfen im Aufgusswasser machen den Atem frei! Bitte beachten Sie: Nicht für kleine Kinder verwenden!

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Wenn wir an Grapefruit riechen, ahnen wir sofort, aus welchem Grund die Pflanze den Namen Citrus paradisi trägt, der Duft ist einfach himmlisch schön, wirkt sofort belebend und macht glücklich. Wenn die Duftmoleküle unsere Nase erreichen, wird in Sekundenbruchteilen die Ausschüttung von Botenstoffen angeregt, die unsere Gefühle beflügeln.

Der Duft ist ideal für alle, die morgens nicht gerne in die Gänge kommen, und gibt uns die Energie und Motivation, Aufgaben konzentriert und kraftvoll zu erledigen.

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Die Anwendung von Lavendel ist äußerst vielfältig. Er ist beruhigend und wohltuend bei Herzklopfen, Nervosität, Aufregung und Schlaflosigkeit. Ein paar Tropfen auf die Schläfen oder auf das Kopfkissen getupft helfen uns, leichter einzuschlafen. Seine Haupteigenschaft ist ausgleichend, das heißt, er bewirkt immer das, was uns fehlt.

Wenn wir gestresst sind, wird sie uns beruhigen, aber wenn wir melancholisch und mit Sorgen belastet sind, wird sie uns beleben, erfrischen und erheben. Aufgrund seiner ausgeprägten hautpflegenden Eigenschaften wird Lavendel, verdünnt in Basisölen, auch gerne zur Pflege und Regeneration der Haut, zum Beispiel nach einem Sonnenbad, eingesetzt.

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Der Duft von Litsea cubeba erinnert mit seiner sehr frischen Note an Zitronengras, ist aber feiner und deshalb noch beliebter. In seinem Heimatland China heißt das Öl "Mai Chang" und wird zum Ausgleich für gestresste Menschen eingesetzt. Wer das Öl kennt, weiß, dass es uns in kurzer Zeit Entspannung und Ausgeglichenheit schenken kann.

Das Öl ist ideal für Menschen, die gestresst und überarbeitet sind und eine kurze Auszeit vom Alltag brauchen. Wichtig ist, dass das Öl nicht müde macht, sondern uns neue Kraft und Energie gibt, um unsere Aufgaben zu meistern. Je höher die Dosis des Litsea-Cubeba-Öls, desto mehr kommen seine erfrischenden Eigenschaften zum Tragen.

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Die Mandarinen-Essenz hat einen frischen, fruchtig-herben Duft, der sehr aufmunternd ist und unternehmungslustig macht. Mandarine ist daher immer dort eine gute Wahl, wo Trübsal herrscht, Lustlosigkeit und Langeweile sich ausbreiten. Sie ist inspirierend bei kreativer Arbeit und aufbauend nach schweren, anstrengenden Krankheiten.

Aufgrund ihrer Inhaltsstoffe wird die Mandarine auch eingesetzt, um depressive, ängstliche Menschen wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Beliebt ist sie auch für entspannende Raumdüfte am Abend. Sie mischt sich gut mit Lavendel und bringt in dieser Kombination auch Kindern, die nicht schlafen wollen, Ruhe.

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Der Duft des Muskatellersalbeis ist schwer zu beschreiben - er wirkt zunächst frisch, leicht süßlich, fast ein wenig nussig und hat eine zarte blumige Komponente. Muskatellersalbei war bereits im Mittelalter bekannt und wurde nicht nur für medizinische Zwecke verwendet, sondern auch als Rauschmittel geschätzt.

Er wirkt belebend, sinnlich anregend und berauschend. Die Essenz hat die Eigenschaft, depressive Anspannung, nervöse Übererregung und Angstzustände aufzulösen und die freigesetzte Energie in Kreativität umzuwandeln. In Zeiten von Anspannung und Stress ist Muskatellersalbei ein wertvoller Begleiter für Frauen in wechselnden Zyklen.

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Neroli hat einen starken Einfluss auf den Geist und die Seele und gilt in der Aromatherapie als "Rettung". Er eignet sich gut für ängstliche Menschen und Situationen, in denen sich Angst breit macht, wie Prüfungen oder Präsentationen.

Der leicht süßliche, blumige Duft der Neroli-Essenz verströmt in der Duftlampe eine beruhigende, entspannte Atmosphäre, in der es leicht fällt, sich anzulehnen, alle Sorgen zu vergessen, Angstgefühle loszulassen und zur Ruhe zu kommen. Neroli wird daher oft bei Nervosität und Unruhe, aber auch als Hautpflegemittel gegen Falten eingesetzt.

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Der süß-fruchtige Duft des Orangenöls wirkt beruhigend und gleichzeitig erhebend und belebend. Er hat die Kraft, die Spannung von Nervosität und Stress zu nehmen. Orangenöl verbreitet eine wärmende Atmosphäre, die auch bei Gefühlen von Angst, Trauer und bedrückender Kopflastigkeit befreiend und heiter wirkt.

Es wirkt ausgleichend in jeder Lebenssituation und macht mit seinen leicht appetitanregenden Eigenschaften wieder Lust auf das Leben. Orange passt sehr gut zu allen anderen Düften und verbreitet eine Atmosphäre der Freude und guten Laune.

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Oregano ist ein Heilkraut mit einer langen Tradition zur Reinigung und Desinfektion. Oregano wird traditionell in Eintöpfen und reichhaltigen Gerichten verwendet, weil er den Magen anregt und die Verdauung fördert. Schon sein Duft ist appetitanregend. Vor allem in der italienischen Küche ist Oregano zu finden, bei Bruschetta, Pizza und Pasta ist Oregano unverzichtbar.

Das stark aromatische Öl mit seiner leichten Schärfe reinigt auch hervorragend die Raumluft. Verwenden Sie das starke Öl immer sehr sparsam! Auch in der medizinischen Hautpflege wird Oregano eingesetzt, allerdings in einer maximalen Konzentration von 1%, gut verdünnt in einem pflegenden Basisöl.

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Das Pfefferminzöl hat einen frischen, reinen Duft, der den Kopf frei macht und die Konzentrationsfähigkeit erhöht, wenn Sie geistig erschöpft und überarbeitet sind. Pfefferminze hat eine stark kühlende Wirkung und ist daher erfrischend und belebend.

Als Arzneimittel wird sie deshalb u.a. bei Muskel- und Nervenschmerzen sowie bei Kopfschmerzen eingerieben. Auch zum Inhalieren und Gurgeln im Mundbereich hat sich die Droge bewährt. Bei Schmerzen im Kopfbereich ist ein kalter Halswickel eine bewährte Hilfe. Bitte beachten Sie: Nicht bei Kleinkindern anwenden!

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Das Einsatzspektrum der Rose ist sehr breit, vor allem wegen der harmonisierenden Wirkung auf die Seele. Die Rose ist das ideale ätherische Öl für tiefe Trauer, Kummer und Leid, die das Herz im Laufe der Jahre verhärtet und die Gefühle abgestumpft haben. Es hilft uns, unser Herz zu öffnen und Gefühle wieder zuzulassen. Rose duftet nicht nur beruhigend, sondern ist auch eine wunderbare Essenz für die Hautpflege.

Empfindliche Haut und vor allem gereizte Hautpartien regenerieren sich mit Rosenöl, verdünnt in fettem Basisöl, oft unglaublich schnell. Aufgrund ihrer stark entspannenden Eigenschaften hat sich die Essenz sowohl in der Geburtshilfe als auch in der Sterbebegleitung bewährt und ist auch für alle Umbruchsituationen geeignet.

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Die Rosmarin-Essenz hat einen würzigen, frischen, kampferartigen Duft, der anregend wirkt. Rosmarinöl eignet sich daher immer dann zur Raumbeduftung, wenn geistige arbeitsbedingte Erschöpfung auftritt und die Konzentrationsfähigkeit nachlässt. Es stärkt die Willenskraft und eignet sich als Raumduft für Achtsamkeitsübungen ebenso wie für kreatives Arbeiten.

Traditionell wird Rosmarin auch in Präparaten für Muskeln und Gelenke zur Förderung der Durchblutung eingesetzt. Sportler nutzen diese Eigenschaft beim Einreiben vor dem Training zum Aufwärmen und nach dem Training zur Vorbeugung von Muskelkater.

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Sandelholz wird traditionell für Parfüms, Weihrauch und Schmuck verwendet. In Indien wird es aufgrund seiner außergewöhnlichen Wirkung seit Jahrhunderten auch als traditionelles ayurvedisches Heilmittel verwendet. Seine Haupteigenschaft ist seine harmonisierende und beruhigende Wirkung auf den psycho-emotionalen Bereich. Sandelholzöl hat einen süßen, archetypischen Duft, der an märchenhafte Tropenwälder erinnert.

Der Duft ist jedoch nicht sofort wahrnehmbar, sondern entfaltet seine volle Schönheit so langsam wie eine sich öffnende Lotusblüte. Wenn wir den Duft wahrnehmen, hat er uns bereits verwandelt und in seinen unwiderstehlichen Bann gezogen. Sandelholz nimmt die Spannung aus dem Leben und schafft eine meditative Schwingung, in der wir neue Energien sammeln können.

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In Australien gilt Teebaumöl als Mittel für "jede Gelegenheit", das traditionell von den Aborigines schon seit Jahrtausenden verwendet wird. Es eignet sich zur Reinigung der Raumluft während der erkältungsgefährdeten Jahreszeit. Auch zur unterstützenden Pflege bei Hautproblemen wie Hautunreinheiten und leichten Entzündungen sowie zur Erfrischung und Desinfektion der Füße. Tipp: In Ausnahmefällen kann das Öl auch für kleine Flächen, z. B. nach einem Insektenstich, pur auf der Haut angewendet werden.

Bei größeren Flächen befeuchten Sie am besten einen Wattebausch mit etwas Wasser oder Mandelöl und träufeln ein paar Tropfen Teebaumöl darauf und wenden es sofort an. Zur Anwendung auf der Haut verdünnen Sie es in Massageöl (1,5 ml Teebaumöl auf 50 ml Mandelöl). Für die Anwendung in der Raumluft kann der krautige Duft gut mit anderen Ölen gemischt werden, z. B. mit Zitrone, Orange oder Lemongrass.

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Die Naturheilkunde kennt Thymian traditionell durch seine Anwendung in der Husten- und Erkältungszeit. Er reinigt die Raumluft und stärkt uns. Der Thymian unterscheidet sich in den Inhaltsstoffen, je nach Region, in der er wächst.

Der normale Anbau von Thymian in mediterranen Regionen bringt das starke "Thymianrot" (ct. Thymol) hervor. Interessant ist auch der Chemotyp Linalool, der auch als "Thymian weiß" (ct. Linalool) bezeichnet wird. Er ist wesentlich milder und daher auch für Kinder und empfindliche Menschen geeignet.

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Vanille wird vor allem zum Aromatisieren von Süßigkeiten wie Schokolade, Bonbons, Pudding und Eiscreme verwendet. Die große Beliebtheit dieser Süßigkeiten ist nicht nur auf die große Menge an Zucker zurückzuführen, sondern auch auf den charakteristischen Vanillegeschmack. Das bekannte, süße und warme Aroma der Vanille scheint eine beruhigende und besänftigende Wirkung auf den Organismus zu haben.

Nicht umsonst werden Süßigkeiten oft als kleines Trostpflaster gegen den Alltagsfrust eingesetzt. Der Duft der Vanille vermittelt uns eine Atmosphäre von Geborgenheit und Glück und duftet wunderbar zusammen mit Kakao, Tonka, Orange, Sandelholz und Zimt. Vanille erleichtert es, sich zu entspannen und einzuschlafen.

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Zimt wird in der indischen und arabischen Küche sehr häufig verwendet, da er dem Magen bei seiner Arbeit hilft. In Gewürztees ist er ein Hauptbestandteil, der aktiviert und erwärmt. Zimtrindenöl hat einen angenehm warmen, süßen Duft, der eine gemütliche Atmosphäre im Raum schafft und sowohl bei innerer als auch äußerer Kälte wärmend wirkt.

Deshalb ist es in der kalten Jahreszeit so beliebt für einen wärmenden Raumduft, kombiniert mit Mandarine, Orange, Nelke. Wenn es draußen ungemütlich ist, freuen wir uns auf ein wunderbar duftendes Zuhause. Am besten mischt man Zimt, der ein sehr starkes Öl ist, mit aufmunternden, motivierenden Zitrusdüften für einen angenehmen Raumduft.

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Das Zirbenöl mit seinen reinigenden Eigenschaften absorbiert sowohl unangenehme Gerüche als auch negative Energien im Raum und verwandelt sie in eine angenehm frische Atmosphäre. Zirbelkieferöl trägt die Kraft und Stabilität der Bergbäume in sich und hilft daher Menschen mit schwachem Selbstbewusstsein, sich neu zu orientieren und den behandelnden Menschen, näher bei sich selbst bleiben zu können.

Es hilft auch, nach einer langen Krankheit neue Energien zu schöpfen. Österreichische Wissenschaftler haben herausgefunden, dass die Zirbe eine sehr wohltuende Wirkung im Schlafzimmer hat, so dass man am nächsten Tag ausgeruhter und entspannter in den Tag starten kann. Sie lässt sich sehr gut mit frischen Zitrusdüften kombinieren.

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Die Anwendung ätherischer Öle

Ätherische Öle können auf vielfältige Weise eingesetzt werden. Aromatherapeutische Anwendungen sind nicht nur über die Raumbeduftung möglich, sondern auch über duftende Bäder und Aromamassagen, wohltuende Dampfbäder, in der Sauna oder durch den Einsatz ätherischer Öle beim Kochen und Backen. Wir führen hier in die Grundlagen der Aromatherapie ein und zeigen, wie man die ätherischen Öle richtig einsetzt.

Bäder mit ätherischen Ölen

Bäder und Dampfbäder sind keine Erfindung unserer Zeit, sondern ein uralter Brauch der Menschheit zur äußeren und inneren Reinigung. Ein frisches Kräuter- oder Blütenbad ist eine der schönsten Möglichkeiten, sich zu entspannen, zu regenerieren oder zu erfrischen. Die ätherischen Öle bieten die Möglichkeit, auf vielfältige Weise wunderbar duftende Bäder selbst zuzubereiten, die erfrischen und beleben oder einfach nur entspannen.

Man kann die einzelnen Essenzen nach eigenen Wünschen auswählen und zusammenstellen. Im Handumdrehen entsteht das eigene Lieblingsbad, das zudem frei von synthetischen Zusatzstoffen ist. Da sich ätherische Öle nicht mit Wasser verbinden, müssen sie in einem Lösungsvermittler (Emulgator) angerührt werden, bevor man sie ins Badewasser gibt. Am besten eignen sich dafür natürliche, duftstofffreie Basen wie ein duftstofffreies Neutralölbad oder ein Basisölbad.

Für ein Vollbad benötigt man etwa 10-15 Tropfen der entsprechenden Essenz auf 1-3 Esslöffel einer Trägerbasis. Für den Hausgebrauch können die ätherischen Öle auch in frischer Milch, Sahne oder Honig aufgelöst oder auf Meersalz getropft werden. Wichtig ist hier nur, dass das Öl in der Trägerflüssigkeit gut verrührt wird und die Mischung erst in das Badewasser gegeben wird, wenn die Wanne vollständig gefüllt ist.

Massagen mit ätherischen Ölen

Die Herstellung von natürlichen Körper- und Massageölen, die frei von synthetischen Zusatzstoffen sind, ist sehr einfach und man benötigt nur wenige Zutaten. Neben ausgewählten ätherischen Ölen benötigt man lediglich ein fettes Basisöl, das je nach Hauttyp und Geschmack ausgewählt wird. Zu Beginn empfiehlt es sich, nur 2 – 3 Esslöffel Basisöl in eine leere Glasschale zu geben, ca. 5 Tropfen der gewünschten Essenz hinzuzufügen und diese miteinander zu vermischen.

Basisöle sind alle fetten Öle, die durch möglichst schonende Kaltpressung aus den ölhaltigen Früchten oder Samen gewonnen werden. Neben Sonnenblumen- und Olivenöl gibt es eine Reihe weiterer Öle, die sich noch besser für die Herstellung eigener Körperöle eignen, zum Beispiel Aprikosenkernöl, Mandelöl oder Jojobaöl. Außerdem gibt es sogenannte Mazerate, also Basisöle, in die Pflanzen, meist Blüten, eingelegt wurden, wie z. B. Johanniskrautöl oder Ringelblumenöl.

Natürliche Raumdüfte

Natürliche ätherische Öle können unseren Alltag erheblich bereichern. Je nach Stimmung können die verschiedenen Öle mit ihren individuellen Eigenschaften gezielt eingesetzt werden, um zum Beispiel Körper und Geist zu erfrischen, uns Ruhe zu schenken oder eine harmonische Atmosphäre in den Raum zu bringen. Die häufigste Art, die Wirkung ätherischer Öle zu genießen, ist also das Einatmen ihres Duftes. Damit konzentriert sich das Anwendungsspektrum hauptsächlich auf die Atmungsorgane und den psychisch-emotionalen Bereich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, die ätherischen Öle in die Raumluft zu bringen.

Raumduft durch Wärme

Die wohl bekannteste Methode ist der Einsatz in der Duftlampe. Hier werden die ätherischen Öle in eine Schale mit Wasser geschüttet, unter der eine Kerze oder eine Glühbirne als Wärmequelle angebracht ist. Durch die Hitze steigt das Öl dann mit dem Wasserdampf auf. Diese Methode ist eine atmosphärische Variante. Zu viel Hitze ist jedoch nicht gut für die Qualität des Öls.

Die Öle können durch die Hitze beschädigt werden, was der aufmerksame Beobachter dann an der Duftentwicklung und -wirkung feststellen kann. Wenn die Duftlampe gut konstruiert ist, d.h. wenn die Schale groß genug ist, um genügend Wasser aufzunehmen, wird das Öl nicht zu heiß. Eine sehr gute Variante der Duftlampe sind sogenannte Thermoduftsteine, bei denen ein eingebauter Thermostat verhindert, dass das Öl zu heiß wird.

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Raumbeduftung durch Belüftung

Die wohl praktischsten Geräte zur Raumbeduftung sind Geräte, bei denen das Öl auf vorgefertigte Pads geträufelt wird. Eingebaute Ventilatoren verwirbeln dann den Duft in die Luft. Ein Wechsel der Düfte ist kein Problem, da verschiedene Düfte nacheinander auf verschiedene Pads geträufelt werden können.

Eine weitere Reinigung ist nicht erforderlich, was einer der Gründe für die Beliebtheit dieser Geräte am Arbeitsplatz, im Büro, in Krankenhauszimmern und natürlich auch zu Hause ist.

Raumduft durch Diffusion

Wenn man eine Flasche offen stehen lässt, verdunstet das Öl im Raum von selbst. Die wohl einfachste Art, Düfte im Raum zu verteilen, ist, sich diese natürliche Eigenschaft zunutze zu machen. Um die Wirkung zu verstärken, können dünne Holzstäbchen in die Flasche gesteckt werden, die dann den Duft an den Raum abgeben. Viele Düfte werden synthetisch hergestellt – daher sollte man unbedingt auf die natürliche Herkunft der Düfte achten.

Unsere Raumdüfte enthalten 100% natürliche ätherische Öle. Darüber hinaus sind die Verschlüsse der Raumdüfte speziell patentiert, um ein versehentliches Auslaufen zu verhindern – ein wichtiger Faktor in Haushalten mit Kindern oder Haustieren.

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Raumbeduftung durch Ultraschallvernebelung (Luftbefeuchtung)

Duftzerstäuber sind dekorative Raumobjekte, die mit ihrer speziellen, für ätherische Öle geeigneten Vernebelungstechnik nicht nur einen angenehmen Duft erzeugen, sondern auch den Wohnraum befeuchten. Gerade im Winter ist unsere Raumluft oft sehr trocken, was vor allem bei Erkältungen schnell zum Problem wird.

Bei Ultraschallverneblern wird das ätherische Öl direkt in das Wasser getropft und dann per Ultraschall über den verdampfenden Wasserdampf im Raum verteilt. Auch mit einem Raumluftbefeuchter kann man für gesunde und harmonische Raumluft sorgen.

Raumduft mittels eines Duftsteines

Duftsteine bestehen aus porösem Ton, der das Öl, das man auftropft, gut aufnimmt und über einen längeren Zeitraum wieder abgibt. Duftsteine eignen sich gut, um einen kleinen Bereich zu beduften, zum Beispiel auf dem Schreibtisch oder Nachttisch. Für die Beduftung eines Wohnzimmers reicht ein Stein nicht aus. Wenn man den beträufelten Stein auf die Heizung legt, verbreitet sich der Duft etwas stärker.

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Die Einnahme von ätherischen Ölen

Die innerliche Anwendung von ätherischen Ölen beschränkt sich im deutschsprachigen Raum hauptsächlich auf die Einnahme von Fertigpräparaten. Die vier in Deutschland zugelassenen Standardarzneimittel sind: Eukalyptus-, Kiefernnadel-, Minz- und Pfefferminzöl. Für diese ätherischen Öle gibt es eine so genannte Standardzulassung, die es zertifizierten Unternehmen erlaubt, sie mit Angaben zu den untersuchten medizinischen Wirkungen in den Verkehr zu bringen.

Es sind auch einige Kapseln auf dem Markt, die mit ätherischen Ölen gefüllt sind, vor allem bei Erkältungssymptomen und Verdauungsproblemen. Während in Frankreich viele Aromatherapeuten mit der inneren Einnahme von ätherischen Ölen arbeiten, ist es in England verpönt, die Öle auf diese Weise zu verwenden.

Dafür gibt es natürlich verschiedene Gründe, ein wichtiger ist die Sicherheit der Therapie. Die Verwendung von ätherischen Ölen zur Raumbeduftung ist die sicherste Methode mit dem geringsten Risiko von Allergien oder Reizungen. Auch die Anwendung auf der Haut ist bis auf einige hautreizende Öle sehr gut verträglich und unproblematisch.

Welche Öle sind für die Einnahme geeignet?

Schau man in den Beschreibungen der einzelnen Öle oder in einem guten Standardwerk wie dem Duftlexikon nach, erfährt man ob eine Einnahme empfohlen wird oder nicht. Zum Einnehmen eignen sich vor allem Öle, die man auch als Gewürze für die Küche oder als Kräuter für die Teezubereitung kennen, wie z. B. Pfefferminze.

Man sollte ätherischen Öle nur verdünnt verwenden und darauf achten, dass sie als Lebensmittel gekennzeichnet sind und ein Bio-Siegel haben, wie z.B. die Bio-Aromen von Baldini. Bei der Einnahme ist auch darauf zu achten, dass ätherische Öle hochkonzentrierte Pflanzenessenzen sind und daher sehr sparsam und vorsichtig verwendet werden sollten. So ist z.B. die Konzentration des ätherischen Öls in einem Teeaufguss viel geringer als bei einem Öl, das pur eingenommen wird.

Auch zur Aromatisierung von Speisen und Getränken sollte man nur Öle bester Qualität verwenden, am besten solche, die als Lebensmittel zugelassen sind und aus biologischem Anbau stammen.

Einnahme von ätherischen Ölen im Tee
Bei der Einnahme sollte man unbedingt die folgenden Punkte beachten:

  • Ätherische Öle sollten nur in verdünnter Form eingenommen werden
  • keine innerliche Einnahme bei Säuglingen, Kleinkindern, Schwangeren und schwerkranken Menschen
  • nur Öle einnehmen, von deren 100% natürlicher Qualität man sich selbst überzeugen konnte, z.B. durch das EG-Öko-Siegel für Lebensmittel
  • nur Öle einnehmen, von deren innerer Verträglichkeit man sich selbst überzeugt hat
  • maximal 1 – 2 Tropfen zu einem Zeitpunkt einnehmen

Mit welchen Speisen und Getränken kann man ätherische Öle verwenden?

Zwei Grundregeln sind in der Aromaküche zu beachten:

  1. Nur 100 % naturreine Baldini-Bio-Aromen in zertifizierter Bio-Qualität verwenden, die für die Verwendung als Lebensmittel zugelassen sind.
  2. Öle niemals pur zu Speisen und Getränken geben, sondern immer in z.B. Sirup, Honig, Quark oder Olivenöl verdünnen, um eine Überdosierung zu vermeiden. Am besten ist es, die Öle immer auf einen Löffel zu träufeln und von dort in die Speisen zu geben.

Wenn man sich gerne mit natürlichen Düften umgibt, sollte man unbedingt einen kleinen Ausflug in die Aromaküche unternehmen. Bei der Zubereitung von Speisen und Getränken nimmt nicht nur die Nase, sondern auch der Gaumen die kostbaren Essenzen auf – ein besonderes Geschmackserlebnis! Gerade wenn eine Zutat nur sehr selten verwendet wird, ist die Verwendung von ätherischem Öl sehr praktisch, da es sich in einer geschlossenen Flasche wunderbar aufbewahren lässt.

Besonders einfach lassen sich Aroma-Cocktails herstellen. Dazu werden die ätherischen Öle zunächst in Agavensirup oder Honig gemischt. Es ist wichtig, die Öle nicht pur zu dosieren, da sie sehr stark sind. Für Naschkatzen bietet die Aromaküche eine große Auswahl an Desserts und Gebäck.

Wer es lieber deftig mag, kann kleinen Backwaren mit verschiedenen Gewürzaromen, zum Beispiel mit Basilikum oder Rosmarin, eine besondere Note verleihen. Wer sich einmal in die Welt der aromatischen Küche begeben hat, wird schnell auf eigene Varianten und neue Kreationen kommen.

Saunieren mit ätherischen Ölen

Der regelmäßige Gang in die Sauna ist für von uns zum Inbegriff für körperliches und geistiges Wohlbefinden geworden. Tatsächlich ist es eine sehr gute Prophylaxe, um sich gesund zu halten, denn beim Saunabesuch werden verschiedene Körperfunktionen aktiviert.

Neben der Wirkung auf das Kreislaufsystem wird auch der Stoffwechsel aktiviert. Auch bei Reinigungs- und Entgiftungsprozessen wird der Körper unterstützt. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Aktivierung des Immunsystems. Die Anwendung von Saunaaufgüssen ist eine hervorragende Möglichkeit, die oben beschriebenen Effekte zu intensivieren. Wenn man auf der Aufgussliste Kokosnuss, Maracuja, Pfirsich & Co liest, sollten man sich jedoch bewusst sein, dass diese Düfte meist synthetisch sind, da sie nicht aus Pflanzen gewonnen werden können.

Verwenden sollte man also nur natürliche Duftstoffe für den Aufguss. Traditionelle Aufgüsse mit 100 % natürlichen Inhaltsstoffen sind nach wie vor am besten für Saunaaufgüsse geeignet. Latschenkieferöl, Weißtanne oder Zedernholz, aber auch Öle wie Lavendel oder dezente Blumendüfte können zu einer entspannten Atmosphäre beitragen. Orangenöl oder andere Zitrusdüfte schaffen gute Laune und sorgen für gesteigertes Wohlbefinden.

Die Qualität ätherischer Öle

Umfragen haben ergeben, dass selbst viele Duftliebhaber kaum zwischen den reinen, natürlichen Düften und den synthetischen und naturidentischen „Zwillingen“ aus dem Labor unterscheiden können. Zudem wissen viele nicht, dass aus Maiglöckchen und Flieder kein ätherisches Öl und damit kein natürlicher Duft gewonnen werden kann. Was in den Regalen von Teeläden und Supermärkten zum Verkauf steht, sind oft rein synthetische oder naturidentische Kreationen aus dem Labor.

Naturidentisch ist nicht natürlichen Ursprungs

Dabei soll das Wort „naturidentisch“ beim Verbraucher den Eindruck erwecken, dass der entsprechende Duft der Natur nachempfunden ist – doch das stimmt überhaupt nicht. Im Gegensatz zu ätherischen Ölen, von denen bekannt ist, dass sie schon von unseren Vorfahren in allen erdenklichen Anwendungen eingesetzt wurden und sich seit Jahrtausenden bewährt haben, gibt es für die synthetischen und naturidentischen Cocktails keine empirischen Langzeitstudien.

Duft ist nicht gleich Duft! Nur bei entsprechend prämierten, naturreinen ätherischen Ölen kann man sicher sein, dass man ein Naturprodukt in den Händen hält.

Aber auch bei natürlichen ätherischen Ölen gibt es große Qualitätsunterschiede. Die Qualität eines ätherischen Öls wird von mehreren Faktoren beeinflusst, die für den Verbraucher beim Kauf nicht immer ersichtlich sind.

Ein Faktor für die Qualität ist die Herkunft und der Anbau der aromatischen Pflanzen, aus denen die kostbaren Öle gewonnen werden. Dabei wird zwischen Herkunft und Anbaumethode unterschieden:

  • kontrolliert biologischer Anbau (KbA)
  • biodynamischer Anbau (zum Beispiel von Demeter)
  • Wildwuchs oder Wildsammlung
  • konventioneller Anbauder Öle sicherstellen.

Reine ätherische Öle aus Wildsammlung sind meist von sehr hoher Qualität, da die Pflanzen an ihrem natürlichen Standort gewachsen sind. Es gibt jedoch einige Firmen, die nur ein begrenztes Sortiment an ätherischen Ölen aus wild gesammelten Pflanzen haben, was am Beispiel des australischen Teebaums deutlich wird. Aufgrund der großen Nachfrage wurden die wildwachsenden Bäume zu stark beschnitten, so dass der gesamte Bestand gefährdet war.

Die Lösung sind hier verträgliche Kulturen – idealerweise auf Basis des kontrolliert biologischen Anbaus. Öle aus Demeter- und Bio-Anbau sind aufgrund ihrer artgerechten und giftfreien Kultur in der Regel auch sehr gut, können aber dennoch keinen allgemein gültigen Qualitätsstandard setzen. Das liegt unter anderem daran, dass der Anbau, die Auswahl des richtigen Saatguts und vor allem die Destillation eine echte Kunst ist, die oft von Generation zu Generation weitergegeben wird. Dennoch ist der biologisch-dynamische Anbau, wie der kontrolliert biologische Anbau, ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz und eine notwendige Investition in die Zukunft.

Die geprüfte Reinheit ist entscheidend für die Qualität der Öle

Obwohl die Herkunft der Pflanzen einen entscheidenden Einfluss auf die Qualität der Essenzen haben kann, ist die Herkunft bzw. Anbaumethode nur eines von vielen Kriterien, das keine allgemeingültigen Aussagen zulässt. Vielmehr ist die Reinheit entscheidend für die Qualität eines ätherischen Öls. Da es sich um äußerst kostbare Öle handelt, ist es für viele Großhändler ein Kavaliersdelikt, die Essenzen zu verdünnen.

Dies ist sogar noch legitim, da es keine gesetzlichen Qualitätskriterien gibt. Hat ein verdünntes Zitronenöl einen nach dem Europäischen Arzneibuch (EuAB) zu niedrigen Citralgehalt, kann es durch Zugabe von synthetischem Citral aufgefrischt werden, ohne dass dies überhaupt bemerkt wird. Synthetische Öle, die für die Aromatherapie nicht in Frage kommen, sind um ein Vielfaches billiger als natürliche ätherische Öle.

All dies zeigt, wie wichtig es ist, gut informiert zu sein und sich auf zertifizierte Hersteller zu konzentrieren, die ihre Öle umfassend und transparent kennzeichnen und durch eigene und unabhängige Qualitätskontrollen die Reinheit und Natürlichkeit der Öle sicherstellen.

Was ist bei der Dosierung ätherischer Öle zu beachten?

Die richtige Dosierung für ätherische Öle zu finden, ist nicht so einfach. Unterschiedliche Anwendungsbereiche und Duftmischungen erfordern unterschiedliche Dosierungen. Auch gibt es individuelle Vorlieben für einzelne Düfte oder Intensitäten. Hier geben wir Ihnen einige Tipps, wie man die richtige Dosierung ätherischer Öle für die eigenen individuellen Bedürfnisse findet und wie man eine Überdosierung vermeiden kann.

Die Dosierung bei Badezusätzen

Da sich ätherische Öle nicht mit Wasser verbinden, müssen sie in einem Lösungsvermittler (Emulgator) gemischt werden, bevor sie dem Badewasser zugegeben werden. Natürliche, duftstofffreie Basen wie ein Neutralölbad oder ein Basisölbad sind dafür am besten geeignet. Für ein Vollbad benötigt man 10-15 Tropfen der entsprechenden Essenz auf 1-3 Esslöffel einer Trägerbasis. Man kann die ätherischen Öle auch in frischer Milch, Sahne oder Honig auflösen oder auf Meersalz träufeln – so wie es schon Aphrodite vor fast 5.000 Jahren für ihre Schönheit und Gesundheit nutzte.

Wichtig ist dabei nur, dass das Öl im Trägerstoff gut verrührt wird und dass man diese Mischung erst ins Badewasser gibt, wenn die Wanne komplett gefüllt ist.

Man kann auch verschiedene Öle mischen, z. B. Lavendel und Anis. Das persönlich bevorzugte Mischungsverhältnis kann man leicht selbst herausfinden. Man kann dabei nichts falsch machen, wenn man immer darauf achtet, dass nicht mehr als 15 Tropfen der Essenz für ein Vollbad verwendet und keine unverträglichen oder in ihrer Wirkung zu gegensätzlichen Öle gemischt werden. Zu beachten ist auch, dass kurze, heiße Bäder bei 38-40 °C meist schon nach 5-10 Minuten wirken, während längere warme Bäder bei 32-38 °C etwa 20 Minuten lang als therapeutisches Bad genutzt werden.

Um die wohltuende, leicht ermüdende Wirkung zu intensivieren, sollten Bäder am besten abends vor dem Schlafengehen genommen werden. Die maximale Badezeit sollte jedoch nicht länger als 20-25 Minuten sein! Auch Fußbäder am Abend können ein schönes, unkompliziertes Entspannungsritual sein. Einfach 3-7 Tropfen ätherisches Öl ins Wasser geben und mischen.

Dosierung von Raumbeduftung

Viele beginnen mit Duftmischungen, von denen man je nach Stimmung und Laune einfach 5-15 Tropfen in ein Beduftungsgerät gibt. Aber auch ein einzelner Duft mit 5-10 Tropfen kann bereits den gewünschten Effekt erzielen.

Kleine Beduftungsgeräte haben einen kleinen Duftradius, größere einen entsprechend größeren. Man sollte also das Beduftungsgerät nach der Größe des Raumes auswählen. Wenn man ein kleines Duftgerät, aber einen größeren Raum hat, kann man die Öle auch zunächst höher dosieren. Das funktioniert in einem gewissen Rahmen sehr gut, es sollte aber nicht zu hoch dosiert werden. Sonst kann der Duft in der Nähe des Duftgerätes zu intensiv werden.

Wenn man eine Weile mit den Düften experimentiert hat, möchten man vielleicht bald eine Veränderung und auch die Essenzen selbst mischen. Das bekannteste Prinzip, nach dem auch Parfümeure arbeiten, ist die Einteilung in Kopf-, Mittel- und Basisnote. Am besten ist es, immer ein oder mehrere ätherische Öle aus allen drei Gruppen zu verwenden.

Basisnoten:

  • Basisnoten sind Essenzen, die nicht leicht flüchtig sind, wie z. B. Sandelholz
  • Wir brauchen Basisnoten in Raumdüften, damit Mischungen nicht zu schnell verdunsten und den Raum füllen
  • Typische Basisnoten sind Benzoe, Rosenholz, Patchouli, Vetiver, Weihrauch, Zedernholz und Zimt
  • Basisnoten werden je nach Intensität des Duftes mit etwa 3-8 Tropfen dosiert

Kopfnoten:

  • Kopfnoten haben eine hohe Flüchtigkeit, das heißt, sie verflüchtigen sich nach dem Auftragen relativ schnell
  • sie werden sehr schnell in der Nase wahrgenommen
  • Zu den Top-Noten gehören Zitrusdüfte wie Bergamotte, Grapefruit, Litsea cubeba, Zitrone usw.
  • wenn Zitrusdüfte mit anderen Ölen gemischt werrden sollen, verwenden man etwa 5-10 Tropfen Zitrusduft für einen Raumduft

Herznoten:

  • Herznoten sind blumige, weiche Komponenten, die meist ein sehr intensives Aroma haben
  • Zu den Herznoten gehören kostbare Blumen wie Jasmin, Rose, Magnolie oder Ylang Ylang
  • Man nutzt 1-3 Tropfen Blütenöle, um einer Mischung das nötige „Herz“ zu geben
  • Kräuter wie Lavendel, römische Kamille und Muskatellersalbei gehören ebenfalls zu den Herznoten
  • Sie werden meist etwas höher dosiert als Blütenöle: nur etwa 2-5 Tropfen

Die Dosierung bei Massageölen

Für ein Massageöl mischt man ätherische Öle mit einem Basisöl. Zunächst hält man sich an die allgemeine Dosierungsrichtlinie, dass 1-2% Gesamtmenge an ätherischem Öl in einem Basisöl gut verträglich sind. Wenn man mit Tropfen dosieren will, kann man davon ausgehen, dass 1 ml ätherisches Öl etwa 25 Tropfen enthält. Also sollte man etwa 25-50 Tropfen in 100 ml Basisöl verwenden.

Einige ätherische Öle sollten nur sehr leicht auf der Haut angewendet werden, wie z. B. Zitrusöle. Besonders hautpflegende Öle können auch in etwas höherer Dosierung verwendet werden. Dazu gehören z. B. Rose und Lavendel.

Dosierung für die Inhalation oder bei Dampfbädern

Für ein Dampfbad gießt man etwa 2 Liter abgekochtes, heißes Wasser in eine Schüssel oder ein Inhalationsgefäß. Dann gibt  man, je nach Intensität des Öls, 3-5 Tropfen der Essenz in die Schüssel. Das Öl kann auch auf 1 Esslöffel Salz oder 2 Esslöffel Kamillenblüten getropft und dann mit heißem Wasser übergossen werden. Jetzt prüft man, ob der Dampf nicht zu heiß ist. Er sollte heiß, aber noch angenehm sein. Nun legt man ein großes Handtuch über den Kopf, so dass es über den Rand der Schüssel reicht. Jetzt die Augen schließen und atmen den heißen Dampf einatmen.

Die Inhalation sollte etwa fünf Minuten dauern. In akuten Fällen kann sie zwei- bis dreimal am Tag wiederholt werden. Folgende Essenzen sind für Dampfbäder besonders geeignet: Engelwurz, Basilikum, Cajeput, Weißtanne, Eukalyptus, Eukalyptus radiata, Fichtennadel, Kamille, Kiefernnadel, Latschenkiefer, Myrrhe, Myrte, Niauli, Thymian weiß, Wacholder, Zeder, Zitrone.

Es gilt dabei aber immer vorsichtig mit starken ätherischen Ölen zu sein. Bei Thymianöl und anderen sehr starken Essenzen sollte wegen möglicher Reizungen maximal ein Tropfen pro Inhalation verwendet werden!

Im Zweifelsfall sollten auch zur Inhalation möglichst milde Öle verwendet werden. Man sollte dieser Methode immer bedenken, dass mehr nicht unbedingt besser hilft, sondern dass niedrige Dosen oft sehr wirksam und gut verträglich sind.

Was ist bei der Dosierung für die Sauna zu beachten?

Für einen Saunaaufguss mit ätherischen Ölen gibt man einfach 3-7 Tropfen 100% natürliches ätherisches Öl in die Kelle. Die Dosierung hängt natürlich von der Größe der Sauna ab. Verwenden darf man keine Öle, die die Haut reizen und verwenden auch Zitrusöle sollten nur in sehr geringer Dosierung von ca. 1-3 Tropfen angewandt werden.

Wenn man es bequemer haben will, kann man auf fertig gemischte Sauna-Essenzen mit reinen ätherischen Ölen zurückgreifen, um ein natürliches Sauna-Erlebnis ohne chemische Zusätze zu erleben.

Achtsamkeit bei Babys, Kleinkindern und in der Schwangerschaft

Die Anwendung der Aromatherapie sollte immer in Absprache mit einer Hebamme, einem Kinderarzt oder Heilpraktiker erfolgen, der mit der Aromatherapie vertraut ist. Generell gelten für die Dosierung bei Säuglingen, Kindern und Schwangeren folgende Regeln:

  • Verwende nur absolut natürliche, ätherische Öle aus kontrolliert biologischem Anbau!
  • Lies dir vor der Benutzung immer die Beschreibung des Öles durch und informiere dich, ob das Öl für die geplante Anwendung geeignet ist
  • In jedem Fall sollte die Dosierung niedriger sein, da Kinder und Schwangere empfindlicher sind als Erwachsene.

Die Verwendung von ätherischen Ölen in der Schwangerschaft

Die Zeit der Schwangerschaft und Geburt ist für jede Mutter eine Zeit, die mit stark wechselnden Empfindungen und großen Veränderungen verbunden ist. Die hormonellen Veränderungen im Körper gehen mit gravierenden Veränderungen der täglichen Lebensgewohnheiten einher und stellen eine werdende Mutter oft vor große physische und psychische Herausforderungen.

Bei vielen Schwangerschaftsbeschwerden kann die Aromatherapie mit dem Einsatz von ätherischen Ölen eine sanfte Unterstützung bieten. Dennoch sollte man gerade in dieser sensiblen Zeit besonders vorsichtig mit aromatherapeutischen Anwendungen sein und die Verwendung ätherischer Öle immer mit Arzt, Hebamme oder Heilpraktiker abstimmen.

Aromatherapie in der Schwangerschaft

Die Aromatherapie ist eine natürliche und zugleich besonders sanfte Methode, die ausschließlich mit natürlichen aromatischen Pflanzenessenzen arbeitet – ob als Lieblingsduft in der Aromalampe, als duftendes Bad oder als anregendes, angenehm duftendes Körperöl.

Natürliche Helfer bei Schwangerschaftsbeschwerden

Wechselnde Stimmungen können zum Beispiel durch ätherische Öle sanft beeinflusst werden. Ausgewählte Öle eignen sich auch als natürliche Helfer bei Schwangerschaftsübelkeit oder anderen Problemen, die durch die hormonelle Umstellung des Körpers entstehen. Die Anwendung aromatischer Essenzen auf der Haut kann auch helfen, z. B. Dehnungsstreifen vorzubeugen. Allerdings sollten während der Schwangerschaft einige Grundregeln beachtet werden.

So sollten man während der Schwangerschaft auf die innerliche Einnahme von ätherischen Ölen verzichten. Massagen und Duftmischungen für den Raum sind jedoch gute Alternativen für aromatherapeutische Anwendungen während der Schwangerschaft.

In dieser Zeit ist es besonders wichtig, nur geprüfte und naturreine Produkte zu verwenden. Zum einen sollte die Dosierung etwas niedriger gehalten werden, zum anderen sollte auf die individuellen Vorlieben und Abneigungen während der Schwangerschaft besonders Rücksicht genommen werden. Fachkundige Unterstützung ist bei der Aromatherapie immer hilfreich und gerade in der Schwangerschaft sollten die Anwendungen mit einer Hebamme oder einem Gynäkologen abgestimmt werden.

Anpassen der Dosierung

Als Richtwert für die Dosierung wird empfohlen, nur die Hälfte der üblichen Erwachsenendosis zu verwenden. Da Schwangere extrem stark auf Gerüche reagieren, sollten man vor der Anwendung immer prüfen, ob die Gerüche, die man verwenden will, auch vertragen werden. Da auch Babys und Kleinkinder sehr empfindlich auf synthetische Duftstoffe reagieren, ist die Verwendung von kontrollierter Naturkosmetik oder selbst hergestellten aromatischen Massageölen zur Pflege der Haut während und nach der Schwangerschaft besonders zu empfehlen.

Ein gutes natürliches Schwangerschaftsöl für die Haut enthält keine Mineralölbestandteile wie Paraffin und keine synthetischen Konservierungs-, Farb- oder Duftstoffe. Es besteht z. B. aus Jojobaöl, Wildrosenöl und anderen fetten Basisölen, die hautpflegende und nährende Eigenschaften haben.

Unterstützt werden diese durch die aktiven Eigenschaften ausgewählter einzelner ätherischer Öle wie Neroli und Rose. Bei der Auswahl eines Öls sollte man immer prüfen, ob das ätherische Öl für Schwangere geeignet ist. Wenn man unsicher ist, sollte man sich unbedingt von einer qualifizierten Hebamme oder einer Aromaexpertin beraten lassen, zum Beispiel in einer auf Aromatherapie spezialisierten Apotheke.

Wichtig in der Schwangerschaft

  • keine Einnahme von ätherischen Ölen
  • nur äußerliche Anwendung oder als Raumduft
  • nur geprüfte und naturreine Produkte verwenden
  • die Dosierung anpassen
  • individuelle Vorlieben berücksichtigen
  • auf einige Öle gänzlich verzichten
  • fachkundige Unterstützung holen
  • Anwendung immer in Absprache mit einer Hebamme oder einem Gynäkologen

Ätherische Öle für Babys und Kinder

Gerade der noch sehr empfindliche Organismus von Kindern kann mit der Aromatherapie hervorragend behandelt werden, da es sich um eine natürliche und besonders sanfte Methode handelt, richtig dosiert. Durch die gezielte Anwendung von milden, gut verträglichen Essenzen werden die Selbstheilungskräfte aktiviert. Ideal ist der Einsatz der Aromatherapie in Verbindung mit anderen Therapien.

Kein Duft ist natürlicher als der von ätherischen Ölen, die aus Aroma- und Heilpflanzen gewonnen werden. Auch Kinder mögen Düfte sehr gerne, besonders frische Zitrusnoten sind bei Kindern beliebt. Und gerade bei Kindern können ätherische Öle als sanfte, bewährte Helfer aus der Natur bei häufigen Beschwerden wie Schnupfen, Husten und Fließschnupfen eingesetzt werden.

Für eine ausgeglichene Stimmung können Düfte wie Lavendel, Mandarine oder Benzoe auf einen Duftstein geträufelt werden. Und auch bei Einschlafproblemen, Konzentrationsschwäche oder Angstzuständen können ätherische Öle eine sanfte Unterstützung bieten.

Düfte und Dosierung sorgfältig auswählen

Natürlich gibt es bei Kindern und vor allem bei Babys und Kleinkindern einige Tipps, die zu beachten sind. So sollte man immer die Beschreibung des Öls lesen und prüfen, ob es für Babys oder Kinder geeignet ist. Die Aromatherapie sollte nur äußerlich zur Massage oder als Raumduft verwendet werden.

Gerade bei Kindern ist es wichtig, nur geprüfte und naturbelassene Produkte zu verwenden. Kinder sollten den Duft mögen und auf manche Öle sollte ganz verzichtet werden. Aromatherapie-Anwendungen sollten immer in Absprache mit dem Kinderarzt oder Heilpraktiker durchgeführt werden.

Die Dosierung der Öle sollte immer niedriger gewählt werden, da Kinder empfindlicher reagieren als Erwachsene:

  • für Schulkinder etwa die Hälfte der Erwachsenendosis verwenden
  • für Kleinkinder sollten etwa 20% der Erwachsenendosis verwendet werden
  • Für Babys sollten die Öle wirklich nur sehr gezielt eingesetzt werden – in einer noch niedrigeren Dosis, etwa 10% der Erwachsenendosis

Für die Pflege empfindlicher Kinderhaut sind naturbelassene Basisöle sehr gut geeignet. Die natürlichen Basisöle können auch mit ätherischen Ölen gemischt werden, je nach Hauttyp und individuellen Bedürfnissen. Diese Art von Pflegeölen gewährleistet ein hohes Maß an Individualität und auch ein hohes Maß an Reinheit ohne synthetische Zusätze wie Konservierungs-, Farb- und Duftstoffe. Dies ist besonders wichtig für die vielen zu Allergien neigenden Kinder und bei Neurodermitis.

Die Dosierung auf der Haut sollte auch hier niedriger als bei Erwachsenen gewählt werden, d.h. etwa 20 oder maximal 50% der Erwachsenendosis. Bei Babys sollte eine Gesamtkonzentration von 0,5% nie überschritten werden. Die ausschließliche Verwendung absolut natürlicher, unangepasster ätherischer Öle ist für die gute Verträglichkeit von Mischungen für Kinder verantwortlich und sollte immer beachtet werden.

Eine sehr sanfte und einfache Anwendung für Babys ist eine Fußmassage mit Lavendelöl. Man mischt einen Tropfen Lavendelöl mit 2 Esslöffeln Basisöl wie Mandelöl oder Jojobaöl und massiert damit sanft die Fußsohlen. Der Duft des Lavendels wirkt beruhigend und harmonisierend und wird in Verbindung mit der Fußmassage, die Nähe und Bindung schafft, zu einem schönen Ritual vor dem Einschlafen.

Worauf man  bei Babys und Kindern besonders achten sollte:

  • immer die Beschreibung des Öls lesen und prüfen, ob es für Babys und Kinder geeignet ist
  • nur äußerliche Anwendung oder als Raumduft
  • nur geprüfte und naturreine Produkte verwenden
  • Dosierung muss unbedingt angepasst werden
  • auf manche Öle ganz verzichten
  • Anwendung immer in Absprache mit einem Kinderarzt oder Heilpraktiker

Ätherische Öle als Pflege für Gelenke und Muskeln

Sport und Aromatherapie sind ein absolutes Traumpaar. Gerade in der kalten Jahreszeit sind wärmende Einreibungen mit ätherischen Ölen für Muskeln und Gelenke eine gute Möglichkeit, um Muskelkater und Verletzungen vorzubeugen. Öle wie Rosmarin oder Grapefruit beleben Körper und Geist und fördern die Durchblutung, was sie zu idealen Zutaten für Massageöle, Bäder und andere Anwendungen macht.

Wer kennt ihn nicht, den Muskelkater und das etwas steife Gefühl nach ungewohntem Sport? Nach körperlicher Anstrengung sind gute Wärme und Durchblutung der beanspruchten Stellen nicht nur für Untrainierte von Vorteil, auch erfahrene und gut trainierte Sportler profitieren von einer schonenden Behandlung der Muskeln und Gelenke.

Wärme und Durchblutung

Viele Sportler gehen regelmäßig in die Sauna, denn die Wärme nach dem Sport ist gut für die beanspruchten Muskeln. Auch viele Sportsalben und Massageöle nutzen die wärmenden Eigenschaften von ätherischen Ölen. Die beste Wirkung wird erzielt, wenn reine ätherische Öle in natürlichen Basisölen ihr volles Spektrum als Aromatherapie-Anwendung entfalten dürfen.

Der Einsatz von Sportmassageölen ist auch als vorbeugende Maßnahme zum Aufwärmen zu empfehlen. Bei Sportverletzungen können Einreibungen, Wickel oder andere Anwendungen die Symptome lindern und die Heilung beschleunigen. Die bekanntesten Öle für Sportler sind sicherlich Rosmarin, Weihrauch, Pfefferminze und Wacholder – aber es gibt noch viel mehr, was in diesem Bereich eingesetzt werden kann.

Ätherische Öle wie Kiefer oder Latschenkiefer können auch helfen, tiefer zu atmen und die Lunge besser mit Sauerstoff zu versorgen, um ein effektives Training zu gewährleisten.

Was kann man mit ätherischen Ölen selbst herstellen?

Naturkosmetik selbst herzustellen ist nicht so schwierig und hat viele Vorteile. Man kann die Inhaltsstoffe selbst bestimmen und weis genau, was drin ist. Auch die Dosierung lässt sich dadurch selbst bestimmen – je nach Geschmack und Vorliebe. Es gibt viele Möglichkeiten, die eigenen Aromatherapie-Produkte herzustellen!

Es braucht nur wenige Zutaten, um das eigene Lieblingsprodukt herzustellen. Vom eigenen Massageöl über selbstgemachte Roll-ons bis hin zu Basiscremes wie Emulsan und Kakaobutter bleiben keine Wünsche offen. Wenn man möchte, kann man ätherische Öle hinzufügen, die genau dem eigenen Geschmack entsprechen.

Die Vorteile von selbstgemachter Naturkosmetik liegen auf der Hand:

  • man weis  genau welche Inhaltsstoffe enthalten sind und kann das Wunschprodukt an den persönlichen Geschmack anpassen
  • Unnötige oder gar schädliche Stoffe können weggelassen werden
  • Es werden nur hochwertige und natürliche Inhaltsstoffe verwendet
  • Man kann die Dosierung je nach Vorliebe selbst bestimmen.

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Fazit

Ätherische Öle sind natürliche Verbindungen, die aus Pflanzen extrahiert werden. Die Stoffe werden von den Pflanzen als Mittel des Selbstschutzes gebildet. Ätherische Öle haben eine Wirkung auf Körper und Seele.

Die Aromatherapie macht sich die Wirkungsweise der ätherischen Öle zunutze. Sie gelten im Allgemeinen als sicher zum Einatmen oder Auftragen auf die Haut, wenn sie mit einem Basisöl kombiniert werden.

Diese werden zur Inhalation oder zur Massage eingesetzt. Studien haben gezeigt, dass pflanzliche Öle eine entspannende und schlaffördernde Wirkung haben können.

Schon wenige Tropfen reichen aus, um den Raum zu beduften. Beim Kauf sollte auf hochwertiges Bio-Öl geachtet werden. In der Apotheke kosten die kleinen Fläschchen etwa sieben Euro.

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