Luftreiniger im Fakten-Test und Vergleich 2022

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Gereinigte Luft - nicht nur für Allergiker

Fahrzeugabgase, Industrieabluft und anderen Verschmutzungen sind Bestandteil unserer Luft, besonders in den Städten. Aber auch an Land ist die Luft im Frühjahr durch Pollen und Blütenstaub belastet. Vor allem Allergiker leiden unter der hohen Konzentration von Allergenen.

Ein Mensch atmet an jedem Tag ca. 16.000 Liter Luft ein. Die eingeatmete Luft enthält dabei Stoffe, die bei unzähligen Menschen zu Allergien gegen Blütenpollen oder zu Atemwegserkrankungen wie Asthma führen können. Lüften wir unser zu Hause, kommen neben diesen auch andere in der Luft enthaltenen Schadstoffe in die Wohnräume. Entsprechend ist jeder Einzelne betroffen und kann die allgemeine Luftqualität ohne Hilfe nicht beeinflussen.

Ein Luftreiniger kann helfen, indem er Staub, Bakterien, Allergene und sogar unangenehme Gerüche aus der Raumluft entfernt. Wir haben uns verschiedene Modelle und die damit gemachten Erfahrungen aber auch durchgeführte Luftreiniger-Tests, wie den von Stiftung Warentest genauer angeschaut.

Im Artikel beantworten die wichtigsten Fragen zu den Geräten und geben dazu Tipps und Kaufempfehlungen für den jeweils besten Luftreiniger im eigenen zu Hause.

Die wichtigsten Infos zu Luftreinigern in Kürze

Bevor es richtig losgeht mit der Materie, wollen wir noch kurz auf ein paar Dinge eingehen. Schließlich will nicht jeder den ganzen Text lesen und sich eigentlich nur schnell über die praktischen Luftreiniger informieren.
  1. Luftreiniger sind vor allem für Menschen hilfreich, die in stark verschmutzten Innenstädten leben, an einer Allergie leiden oder von Atemwegserkrankungen betroffen sind.
  2. Luftreiniger sind hilfreiche Geräte für den eigenen Haushalt, die die vorhandene Raumluft nachhaltig von gesundheitsschädlichen Verunreinigungen befreien.
  3. Es gibt unterschiedliche Modelle von Luftreinigern, die jeweils bestimmte Einsatzgebiete abdecken. So kann jede individuelle Erfordernis erfüllt werden und die Verschmutzung der Raumluft effektiv reduziert werden.
Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Ratgeber - Was es über Luftreiniger zu wissen gibt.

Was ist ein Luftreiniger?

Ein Luftreiniger ist ein Filtergerät, das eine große Hilfe bei Schadstoffen in der Luft der eigenen Innenräumet sein kann. Er filtert dabei zu einem großen Anteil verschiedene Stoffe aus der Luft, die wir täglich einatmen und teils sehr schädlich für uns sind. Dazu gehören:

  • Blütenpollen
  • Partikel aus Feinstaub, Hausstaub
  • Schimmel-Sporen
  • Tierhaare und Keime (Bakterien und Viren)
  • Gerüche, Chemikalien und Gase

Einige dieser Probleme sollte man allerdings nicht nur einem Luftreiniger überlassen sondern schon an der Quelle des Ursprungs beseitigen. So können Allergikern auch schon Tierhaare, die sich im Teppich verfangen haben, Schimmel in Küche oder Bad oder auch Milbenstaub im Bett erhebliche Probleme verursachen. und natürlich kann jetzt ein Luftreiniger Abhilfe schaffen.

Besser ist allerdings erst einmal diese Übel direkt an ihrer Quelle einzudämmen. Also Bettwäsche öfter wechseln, Staubsauger, der für Tierhaare geeignet ist oder feuchte Ecken in der Wohnung trocken legen sind hier die ersten Maßnahmen, noch bevor ein Luftreiniger zum Einsatz kommt.

Was bringen Luftreiniger wirklich?

Das Immunsystem des modernen Menschen verträgt vieles von dem, was in der Atemluft schwebt, nicht. Vor allem Pollenallergien nehmen zu, aber auch anderer Feinstaub verursacht Allergien, Asthma und andere Atemwegsbeschwerden. Die Konzentration von Schadstoffen in Innenräumen ist dabei sogar oft höher als in der Außenluft.

In Wohnräumen befinden sich neben Feinstäuben von draußen oft auch solche aus dem Betrieb von Öfen, dem Kochen, von Kerzen und Zigaretten. Hinzu kommen Schadstoffe wie Formaldehyd aus Möbeln und Bodenbelägen oder die ausdünstenden Lösungsmittel von Farben und Klebstoffen.

Luftreiniger versprechen, die „mikroskopisch kleinen Partikel und Allergene“ zu filtern oder sogar Formaldehyd zu „vernichten“. Das sie dabei gute Arbeit verrichten hat auch das Bundesumweltamt bestätigt. [1]

In den folgenden Ausführungen beantworten wir neben der Fragen Was bringen Luftreiniger wirklich?“ viele weitere wichtige Fragen zur Luftreinigung. Zudem stellen wir die verschiedenen Einsatzgebiete der Geräte vor.

Vorsicht bei den Raumgrößen
Beim Lesen und Beurteilen der Luftreiniger-Test hat sich herausgestellt, dass die auf den Verpackungen angegebenen Raumgrößen nur ein grober Richtwert sind. Die Hersteller neigen dazu, die Quadratmeter recht großzügig anzugeben. Pollenallergiker wollen meist eine schnelle Reduzierung der Partikelkonzentration in der Wohnung. Das schaffen viele und leider vor allem viele preiswerte Geräte nur für kleine Räume.

Welcher Luftreiniger ist der Richtige?

Die Frage lässt sich grundsätzlich nicht eindeutig beantworten, denn es kommt bei einem Luftreiniger, den man für sich kaufen will darauf an, was man aus der Luft herausfiltern will und ob das ausgesuchte Modell dazu auch in der Lage ist. Wichtiger ist in dem Falle vielleicht die Frage, wofür man den Reiniger der Raumluft konkret einsetzen möchte. Dabei finden sich vor allem 3 Haupteinsatzbereiche.

Luftreiniger für Schimmel, Bakterien oder Viren

Wenn wir an einen Luftreiniger denken, denken wir meist zuerst an die Auswirkungen durch Allergien. Aber ein Luftreiniger ist nicht nur für Allergiker eine wertvolle Investition. Jeder kann von einem solchen Produkt profitieren. 

Vorbeugend kann man sich vor Krankheiten schützen, die durch Viren, Schimmelpilze oder Bakterien verursacht werden, indem man sie aus der Luft filtert, bevor sie Schaden anrichten. Ein klassischer Luftreiniger kann dabei in vielen Fällen den Gang zum Arzt ersparen.

Aber auch ein Luftwäscher kann helfen. Durch die produktspezifische Befeuchtung der Raumluft wird die Luftfeuchtigkeit erhöht. Und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 % sinkt das Risiko einer Infektion durch Keime.

Gleichzeitig sorgt der Wasseranteil in der Luft dafür, dass viele Partikel zu Boden sinken und somit nicht eingeatmet werden können. Der Luftwäscher hilft also eher indirekt – die Keime und Sporen werden zwar nicht aus der Luft gereinigt, aber doch weitgehend unschädlich gemacht. Dazu aber mehr in unserem Luftwäscher Test & Vergleich.

Luftreinigung für Allergiker

Viele kennen es – sobald der Frühling naht und die Natur zu sprießen beginnt, fängt für Menschen, die an Heuschnupfen leiden eine monatelange Tortur an. Und auch in den eigenen vier Wänden ist man sich bei den Symptomen nie ganz sicher, denn die Pollen können sich überall in der Raumluft befinden. Um hier Abhilfe zu schaffen, ist ein Luftreiniger genau die richtige Anschaffung. Dank eines HEPA-Filters kann er Partikel unterschiedlicher Größe bis zu 99,9 % aus der Luft filtern und so für freie Atemwege sorgen.

Egal ob Pollen, Tierhaare oder Hausstaub – ein Luftreiniger hilft bei allen. Wenn man allerdings nur auf grobe Partikel ab einer Größe von etwa 10 Mikrometern allergisch reagiert, könnte ein Luftwäscher eine entsprechende Alternative sein. Kleine Schadstoffpartikel können zwar nicht aus der Luft gereinigt werden, aber bei einer Tierhaar- oder Pollenallergie kann er dennoch deutliche Linderung verschaffen.

Gerüche und Schadstoffe

Bei unangenehmen Gerüchen, wie sie so oft vorkommen, kann ein Luftreiniger eine gute Wahl sein, um diese Schadstoffe zu entfernen. Ein Luftwäscher ist dagegen nicht zu empfehlen, da die sehr feinen Geruchspartikel (z. B. Rauch von Zigaretten oder vom Grill) durch das vergleichsweise grobe Filtersystem nicht gebunden werden können – der Geruch wäre trotzdem da.

Wenn man aber wirklich nur Gerüche bekämpfen will und die anderen Partikel in der Luft nichts ausmachen, dann kann man auch die Anschaffung eines Ionisators in Betracht ziehen. Er ist im Vergleich zu den anderen Varianten günstiger, hilft aber tatsächlich nur gegen Gerüche – auch wenn er laut einiger Hersteller auch Staub binden soll.

Er produziert als Nebenprodukt Ozon, das in zu hoher Konzentration gesundheitsschädlich sein kann und deshalb nicht mit Kindern und Menschen mit geschwächtem Immunsystem in Berührung kommen sollte. Für solche Personengruppen sollten man einen Ionisator gar nicht erst in Betracht ziehen.

Wie funktioniert ein Luftreiniger?

Ein Luftreiniger saugt die Umgebungsluft durch einen möglichst großen Ventilator an und leitet sie in das Innere des Gerätes. Je größer ein Ventilator ist, desto langsamer kann er sich drehen, um möglichst viel Luft zu fördern. Die niedrige Drehgeschwindigkeit kommt wiederum der Geräuschentwicklung zugute.

Im Inneren des Luftreinigers wird die angesaugte Luft an einem oder mehreren Filtern vorbeigeführt. Jeder Filter erfüllt einen speziellen Zweck und entfernt bestimmte Schadstoffe aus der Luft.

Während die meisten Luftreiniger mit mechanischen Filtern auskommen, bieten hochwertige Modelle zusätzliche Reinigungsmaßnahmen durch die Ionisierung der Luft oder die Erzeugung von Ozon zur Entfernung von Geruchsstoffen. Nachdem die Luft alle Filter durchströmt hat, wird sie über einen Auslass wieder sauber in den Raum abgeleitet.

Grob zusammengefasst gibt es mindestens 3 Filter für die Luft. Die Filtersysteme sind darauf folgend meist so aufgebaut, dass sich unter dem Gehäuse ein Vorfilter befindet, der „grobe Fusseln“ abfängt. Danach fischt ein Filter aus feinsten Fasern Pollen und Feinstaub aus der Luft. Dazu sollte man wissen, dass Feinstaub teilweise kleiner als ein millionstel Millimeter und Pollen bis etwa Haardicke groß sein können. Der mindestens 3. Filter besteht dann in der Regel aus Aktivkohle und bindet gasförmige Verbindungen, wie zum Beispiel Lösungsmittel oder auch Gerüche, wie Zigarettenrauch.

Welche Arten von Luftreinigern gibt es?

Wenn man zur Reinigung der Raumluft einen Luftreiniger kaufen möchte hat man grundsätzlich 3 unterschiedliche Modellvarianten zur Auswahl. Auf diese Unterschiede der Gerätetypen gehen wir im Folgenden genauer ein.

Luftreiniger mit verschiedenen Filtern

Bei diesen Modelltypen wird die Luft von einem großen Ventilator im Gerät angesaugt und durch mehrere hintereinander angeordnete Filter mit unterschiedlichen Funktionen gesaugt und wieder an die Umgebung abgegeben. Die beiden gängigsten Filtertypen sind die dabei Aktivkohlefilter und (H)EPA-Filter.

Wie der Name schon sagt, enthält ein Aktivkohlefilter einen Anteil an Aktivkohle. Die darin enthaltene Kohle hat eine sehr poröse atomare Struktur wodurch sich Gerüche, Gase und andere (geruchsintensive) Schadstoffe  in diesen Hohlräumen „verfangen“ und gebunden werden, so dass die entsprechende Luft gereinigt wird. Ein Aktivkohlefilter nicht für eine lebenslange Nutzung vorgesehen, sondern muss regelmäßig ausgetauscht werden, damit die Reinigungsleistung erhalten bleibt.

Neben einem Aktivkohlefilter sollte auch ein HEPA-Filter beim gewünschten Modell enthalten sein. Ein EPA-Filter ist ein sogenannter Schwebstofffilter. EPA steht dabei als Abkürzung für Efficient Particulate Air und HEPA für High Efficient Particulate Air. [2] Das unregelmäßige und sehr engmaschige Fasernetz aus Glasfasermatten dieser Filterart bindet fast alle Partikel effektiv und schnell und macht sich verschiedene naturwissenschaftliche Gesetze zunutze. EPA-Filter reinigen die Luft bis zu 99,5% während HEPA-Filter sogar Schadstoffe zu 99,995% aus der Raumluft filtern.

Ein derartiger Luftfilter ist ein echter Allrounder mit einem großen Funktionsumfang. Er ist daher für die meisten Bereiche gut geeignet. In der Regel werden 99,9 % aller groben Schmutzpartikel erfasst.

Dazu gehören Staub, Pollen, Schimmel, Bakterien und Viren, Hausstaubmilben und sogar Zigarettenrauch. Weniger effektiv ist die Technologie bei winzigen Partikeln wie Gerüchen, Gasen oder Feinstaub. Für Allergiker ist das Gerät dennoch sehr gut geeignet, um die Belastung der Luft mit Schadstoffen zu reduzieren.

Da der Strom hier nur zum Antrieb eines Ventilators benötigt wird, sind die meisten Geräte sehr energieeffizient. Die Erzeugung des Luftstroms kann Geräusche verursachen. Wenn man Wert auf ein leises Modell legen, sollten man zu den höherpreisigen Modellen greifen. Diese bieten oft eine leisere Luftreinigung, die auch nachts nicht stört und damit erheblich zum Wohlbefinden beiträgt.

Luftreiniger mit HEPA-Filtersystem haben in der Regel einen Vorfilter, der den groben Schmutz auffängt und in kurzen Abständen gereinigt werden muss. Dies führt jedoch zu einer längeren Lebensdauer der Hauptfilter, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Je nach Belastung werden hier alle 8 bis 24 Monate neue HEPA-Filtermatten benötigt, was zu gewissen Folgekosten führt.

Schon gewusst?
Die heute weit verbreiteten Partikelfilter haben ihren Ursprung im Militär. Sie wurden erstmals während des Manhattan-Projekts in den 1940er Jahren entwickelt. Dort sollten sie die Luft von kleinen radioaktiven Partikeln reinigen. Später wurde die Technologie auch für den zivilen Bereich eingeführt. Vor allem medizinische Einrichtungen und Forschungslabore profitieren von der beeindruckenden Effizienz moderner HEPA-Luftfilter.

Ionisatoren zur Reinigung der Raumluft

Elektrostatische Reiniger werden auch als Ionisatoren oder Ionisierer bezeichnet und sind sehr einfach zu bedienen. Schlechte Gerüche in der Raumluft gehören mit einem elektrostatischen Luftreiniger der Vergangenheit an. Auch kleine Organismen können auf diese Weise effektiv abgetötet werden. Meistens müssen diese Geräte regelmäßig von Hand gereinigt werden, aber das geht unkompliziert und schnell.

Wie der herkömmliche Luftreiniger saugt auch der Ionisator die Raumluft an, befreit sie aber nur zum größten Teil von Geruchspartikeln und ggf. von einigen Staubkörnern. Das Besondere an diesem Gerät ist jedoch, dass es die Luft nicht nur von einigen Schadstoffen reinigt, sondern auch Ionen freisetzt.

Diese sollen einen wichtigen Einfluss auf das Wohlbefinden des Menschen haben und sein Leben angenehmer und wacher machen. Als Nebenprodukt entsteht jedoch Ozon, das aufgrund seiner gesundheitsschädlichen Wirkung von kranken Menschen und auch von Kindern ferngehalten werden sollte.

Bei der elektrostatischen Luftreinigung gibt es zwei elektrisch geladene Platten, die zunächst kleine Partikel elektrisch aufladen. Diese Partikel werden dann wie von einem Magneten angezogen und bleiben an den Platten haften, von denen sie leicht entfernt werden können.

So können die Platten trocken gewischt oder die Rückstände mit einem Staubsauger entfernt werden. Auch Zigarettenrauch verschwindet auf diese Weise, allerdings können die Partikel aufgrund ihrer Größe nicht vollständig aufgesaugt werden. Hier gilt: zusätzliches Lüften ist Pflicht.

Elektrostatische Luftreiniger arbeiten in der Regel absolut geräuschlos und verursachen im Gegensatz zu einer Filteranlage keine Folgekosten, denn der Stromverbrauch ist konstant, aber trotzdem gering. Durch den Einsatz eines Ionisators wird die Raumluft mit negativen Ionen aufgeladen. Verschiedene Studien zeigen, dass dies das Wohlbefinden verbessern kann.

Vor allem in Großstädten und Büroräumen ist die Anzahl der negativen Ionen in der Luft stark reduziert, was eine der Ursachen für das Sick-Building-Syndrom ist. Dabei handelt es sich um Symptome oder körperliche Beschwerden die beim Verlassen des Büros bzw. Gebäudes schnell wieder abklingen. Ebenfalls ist bei diesen Reinigern ist darauf zu achten, ob sie auch mit einem Ozongenerator ausgestattet sind, da diese für Kinder und kranke Menschen sehr schädlich sein kann.

Kann man Raumluft mit einem Luftwäscher „waschen“?

Wenn man zum ersten mal den Begriff Luftwäscher hört kann man schon ein wenig verunsichert sein, denn wie soll man Luft denn waschen? Nahezu jeder verbindet waschen mit Wasser und auch dieses spielt bei den Luftwäschern tatsächlich eine entscheidende Rolle – im wahrsten Sinne des Wortes.

Im Gegensatz zu den beiden anderen Varianten arbeitet dieser Reinigertyp mit Wasser. Ein dünner Wasserfilm wird kontinuierlich auf eine sich langsam bewegende Rolle im Inneren des Geräts gezogen. Diese Wasserschicht bindet Schadstoffe in der angesaugten Luft, allerdings viel weniger und langsamer als ein herkömmlicher Luftreiniger. 

Zusätzlich – und das ist ein großer Vorteil – befeuchtet ein Luftwäscher die gefilterte Raumluft, was vor allem in der trockenen Winterzeit als sehr wohltuend empfunden wird. In schimmelgefährdeten Räumen sollte die Anschaffung eines solchen Gerätes jedoch überdacht werden, da eine höhere Luftfeuchtigkeit Schimmelbildung fördert. Ist also eine zu hohe Luftfeuchtigkeit im Raum ein Problem, sollte man keinen Luftwäscher einsetzen.

Die Befeuchtung der Luft erfolgt durch Kaltkondensation. Das bedeutet, dass das Raumklima nicht als stickig oder feucht empfunden wird und der Raum immer optimal befeuchtet ist.

Ein Luftwäscher ist besonders nützlich für Menschen mit Atembeschwerden, da der Funktionsumfang immer auch die Regulierung der Luftfeuchtigkeit umfasst. Der große Vorteil eines Luftwäschers ist, dass die Luft gleichzeitig gereinigt und befeuchtet wird. Dies ist besonders in den Wintermonaten sinnvoll, da laufende Heizungen die Raumluft austrocknen lassen.

Wenn man unter Heiserkeit und Juckreiz oder an trockener Haut oder Augen leiden, könnte ein Luftwäscher das Richtige Gerät sein um zum eigenen Wohlfühlen beizutragen. Luftbefeuchter laufen meist sehr leise und verbrauchen wenig Strom. Auch die Reinigung des Wassertanks ist schnell und einfach und verursacht keine nennenswerten Folgekosten.

Grobe Partikel wie Staub, Tierhaare und Kleinstlebewesen werden effektiv entfernt. Wer mit einer feinen Belastung wie z. B. Gerüchen und Gasen zu kämpfen hat, sollte sich für ein HEPA-Filtersystem entscheiden.

Wie lange sollte ein Luftreiniger laufen?

Wie lange man einen Luftreiniger in Betrieb lassen sollte, hängt stark von der Reinigungsleistung des Gerätes ab. Ein guter Vergleichswert ist der CADR-Wert (Clean Air Delivery Rate). Dieser Wert gibt an, wie schnell das Produkt saubere Luft „produziert“.

In diesem Zusammenhang ist auch die Größe des Raumes entscheidend. Ein kleiner Abstellraum ist natürlich viel schneller gereinigt als ein geräumiges Wohnzimmer. Im Durchschnitt sollte man für die Reinigung eines Raumes 2-3 Stunden pro Tag einplanen.

Hinzu kommt, dass in einer Wohnung durch Ritzen von Fenstern und Türen oder durch Aufwirbelungen vom Fußboden stets neue Pollen nachkommen können. Entsprechend sollten vor allem empfindliche Nutzer mit höheren Laufzeiten des Luftreinigers rechnen.

Wo sollte man seinen Luftreinigern aufstellen?

Der am häufigsten gewählte Standort für einen Luftreiniger ist der Fußboden. Dies ist jedoch überhaupt nicht empfehlenswert. Gerade bei Materialien wie Holz, das empfindlich auf zu viel Feuchtigkeit reagiert, sollten man einen gewissen Abstand einhalten. Auch feuchte Fliesen sind rutschig und eignen sich nicht als passender Standort.

Damit der neue Luftreiniger seine volle Wirkung entfalten kann, sollte das Gerät am besten in der Nähe von Heizungen, Fenstern oder Türen aufgestellt werden, da dort eine gute Luftzirkulation herrscht. Man sollte seinen Luftreiniger also nicht in einer Ecke verstecken. Direkten Luftzug mag ein Luftreiniger auch nicht, da er den Schmutz am Gerät vorbei bläst.

Wie oft muss man die Filter wechseln und welche kosten entstehen dabei?

Oftmals geben die Hersteller eine Haltbarkeit für ihre jeweiligen Filter an. Diese kann jedoch sehr unterschiedlich sein, je nachdem, wie stark die Luft im Raum verschmutzt ist. Wenn man seinen Luftreiniger nur zum Filtern von Kleinstlebewesen, Pollen und Staub verwendet, hält der Filter deutlich länger, als wenn er täglich den Rauch von mehreren Zigaretten aufnehmen muss.

Die Lebensdauer von Filtermatten liegt in der Regel zwischen 8 und 24 Monaten, und wenn man den Zustand Ihrer Filter regelmäßig überprüfen, wird man schnell feststellen, wann es Zeit ist, den Filter zu wechseln. Wichtig ist, dass man die „gebrauchte“ Filter nicht zu lange im Gerät lassen, da sonst der angesammelte Schmutz einen Nährboden für Keime bilden kann und die Reinigungsleistung nachlässt.

Eine genaue Zeitangabe lässt sich also pauschal nicht machen, da viele verschiedene Faktoren wie die Größe des Raumes, die Verschmutzung der Luft und die Betriebszeit eine entscheidende Rolle spielen. Entsprechend verhält es sich dann auch mit den anfallenden Kosten für den Wechseln der Filter.

Für neue Vorfilter muss man etwa 15 Euro, für Aktivkohlefilter ca. 30 Euro und für HEPA-Filter ca. 80 Euro kalkulieren. Dafür hält ein HEPA-Filter allerdings auch deutlich länger als ein Vorfilter.

Luftreiniger-Ratgeber - Was ist beim Kauf zu beachten?

Wenn man plant einen Luftreiniger zu kaufen, gibt es  – wie bei jeder Kaufentscheidung – verschiedene Aspekte zu beachten, um den besten Luftreiniger für die eigenen Bedürfnisse auszuwählen. Im folgenden gehen wir auf die verschiedenen Produktmerkmale aus, die es zu beachten gilt.

Die verschiedenen Arten der Luftreinigung haben wir bereits im Verlauf des Artikel beschrieben. Dennoch möchten wir nochmals hervorheben, dass der größte Unterschied zwischen den Luftreinigern darin besteht, ob sie mit physikalischen Filtern, elektrostatischer Technologie oder Wasser arbeiten. Welche Funktionsweise die richtige ist, hängt von den eigenen Anforderungen ab und ist entscheidend dafür, wie ein solches Gerät die eigene Lebens- und Luftqualität nachhaltig verbessert. Zunächst sollten man also hinterfragen, warum man einen Luftreiniger kaufen möchte. 

  • Wenn man unter Allergien leidet oder die Luft in der eigenen Wohnung einer starken Belastung ausgesetzt ist, ist ein Luftreiniger mit HEPA- oder Aktivkohlefilter in den meisten Fällen die beste Wahl.
  • Ein Gerät mit elektrostatischer Technologie ist dagegen sinnvoll, wenn man vor allem unangenehme Gerüche loswerden will oder durch Luftionisierung das allgemeine Wohlbefinden in den eigenen 4 Wänden steigern möchte. 
  • Ist die Luft in den Räumen jedoch sehr trocken, ist ein Luftwäscher die ideale Wahl, da dieser neben der Reinigung gleichzeitig die Luftqualität im Allgemeinen verbessern kann.
Luftreiniger gibt es wie nahezu alle Produkte ebenfalls in unterschiedlichen Preisbereichen. Grundsätzlich hängt der Preis von der Leistung und Größe des Gerätes ab und reicht von wenigen Euro bis zu einem vierstelligen Betrag. Wir denken, dass diese Preise angemessen sind, wenn man damit etwas Gutes für die eigene Gesundheit tun kann. Entscheidend für den Preis eines Luftreinigers ist die Raumgröße und die Filterqualität. Kleine Reiniger, zum Beispiel für das Auto, gibt es schon für 40-50 Euro. Hier darf man aber nicht zwangsläufig eine hohe Leistung erwarten kann. Gute Produkte für Privathaushalte kosten etwa 100 bis 400 Euro. Luftreiniger für besonders große Räume oder eine hohe Belastung können auch über 1000 Euro kosten. Wenn der Luftreiniger aus gesundheitlichen Gründen angeschafft werden muss, können die Kosten für das Gerät – je nach individuellem Einzefall – sogar von der Krankenkasse übernommen werden. Zwangsläufig stellt sich beim Betrachten der Preisunterschiede die Frage, welche Qualitätsunterschiede es zwischen den preiswerten und teureren Geräten gibt? Grundsätzlich kann man sagen:
Wer mehr für seinen Luftreiniger bezahlt, bekommt auch mehr Leistung.
Höherpreisige Luftreiniger arbeiten meist deutlich schneller und sind für größere Räume ausgelegt. Ebenso bieten sie oftmals deutlich mehr Funktionen und Filtermöglichkeiten. Auch zeichnen sie sich durch eine geringere Lautstärke, bessere Bedienbarkeit und längere Lebensdauer auf Grund von hochwertigeren Bauteilen aus. Die Luftqualität kann auch mit preiswerten Luftreinigern deutlich verbessert werden. Das gilt vor allem beim HEPA-Filtersysteme, die durch die festgelegten Filterstandards genormt sind somit ein Mindeststandard an Reinigungsleistung mitbringen. Allerdings, und das ist der für uns entscheidende Nachteil, sind diese Geräte oftmals laut und nur für kleinere Räume geeignet. Gerade die Lautstärke kann aber für viele Menschen sehr störend im normalen Alltag zu Hause sein von Ruhe in der Nacht ganz zu schweigen.

Vor dem Kauf eines Luftreinigers sollten man unbedingt die Größe des Raumes berücksichtigen, in dem das Gerät für die Reinigung der Raumluft eingesetzt werden soll. Hierfür gibt der Hersteller Richtlinien vor, wie viele Quadratmeter Luft das Gerät in einer bestimmten Zeit umwälzen kann. Empfohlen und meist verwendet wird der Zeitwert 30 Minuten. Das bedeutet, dass die gesamte Luft im Raum innerhalb einer halben Stunde einmal durch den Luftreiniger gesaugt worden sein sollte.

Dadurch wird bereits ein Großteil der unerwünschten Partikel entfernt, aber ein paar Minuten zusätzliche Laufzeit sind nie verkehrt, um eine maximale Wirkung zu erzielen. Wichtig ist auf jeden Fall, dass Ihr Gerät diese 30 Minuten nicht zu sehr überschreitet.

Zwar kann man auch mit einem Gerät, das für einen minimal kleineren Bereich ausgelegt ist, ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielen, allerdings muss man dann eine der höchsten Stufen des Luftreinigers einstellen, da der Normalbetrieb nicht mehr ausreichen würde. Dies führt jedoch nicht nur zu einem erhöhten Stromverbrauch, sondern auch zu einer höheren Lärmbelästigung als bei den Standardeinstellungen.

Angegebene Raumgrößen sind nur ein Anhaltspunkt!

Eines muss einem aber grundsätzlich klar sein, die Raumgröße anhand der Quadratmeter alleine anzugeben ist wenig aussagekräftig, denn wir alle haben unterschiedlich hohe Räume in denen wir wohnen und damit ist das Volumen der entscheidende Faktor. Wichtig sind am Ende also die Kubikmeter, die ein Raum beinhaltet – also Länge mal Breite mal Höhe. Ebenfalls eine Rolle spielt die Nutzung der Räume. So sorgt das Kochen aber auch Kaminöfen oder Kerzen für weitere Teilchen, die gereinigt werden müssen und von daher eine höhere Leistung erfordern.

 

Grundsätzlich kann man davonausgehen, dass man einen Luftreiniger mehrere Stunden am Tag in Betrieb hat. Dazu sollte man den eigenen Bedarf aber auch nicht überbewerten, um unnötige Stromkosten zu vermeiden. Wie bei allen elektrischen Geräten gilt, dass weniger Leistung in Watt auch weniger Verbrauch bedeuten. Wichtig ist aber neben der Leistungsfähigkeit auch die Dauer und Intensität des Einsatzes. Je schneller also ein Luftreiniger arbeitet und je größer der Raum ist, den er reinigen soll, desto mehr Strom verbraucht er.

Ein gängiger Anhaltspunkt für die Reinigungsleistung ist die Raumfläche, für die das jeweilige Gerät ausgelegt ist. In einer 2-Zimmer-Wohnung wird man also keinen Luftreiniger benötigen, der für Werkhallen ausgelegt ist. Ist man allerdings durch Allergien vorbelastet, sollte man durchaus auch eine höhere Reinigungsleistung wählen.

Wenn die Raumluft über einen längeren Zeitraum zu trocken ist, kann dies zu Symptomen wie Hautreizungen oder Husten führen und die Anfälligkeit für Infekte erhöhen. Um dies zu verhindern, sollte man für eine ideale Luftfeuchtigkeit sorgen, die zwischen 40 und 60 Prozent liegt.

Stellt man also fest, dass es zu Hause deutlich trockener ist, sollte man über die Installation eines Luftbefeuchters zu Hause nachdenken. Dieser kann ideal mit einer Luftreinigung kombiniert werden. Da Luftreiniger mit Wasser arbeiten, befeuchten sie immer auch gleichzeitig die Raumluft. Diese Funktion ist bei den anderen Gerätetypen selten und meist nur im höherpreisigen Bereich zu finden.

Wenn man hingegen unter hoher Luftfeuchtigkeit und Schimmelbildung leidet, ist ein Luftreiniger mit Luftbefeuchtung nicht ratsam, da sich sonst nur die Probleme verstärken. Am besten misst man die Luftfeuchtigkeit mit einem sogenannten Hygrometer über einen Zeitraum von einer Woche, um herauszufinden, ob man eine zusätzliche Luftbefeuchtung benötigt.

Wenn man sich viel zu Hause aufhält und davon ausgeht, den Luftreiniger rund um die Uhr zu betreiben, kann die Lautstärke des Geräts ein Faktor für die Kaufentscheidung sein. Da ein Luftreiniger täglich mehrere Stunden im Einsatz ist, kann ein zu lautes Modell schnell lästig werden. Vor allem kleinere und elektrostatische Geräte sind im Allgemeinen eher leise. Viele Geräte bieten zudem verschiedene Leistungsstufen, mit denen man die Lautstärke je nach Situation anpassen kann.

So können man das Gerät zum Beispiel bei einem Restaurantbesuch auf voller Stufe laufen lassen und zur Entspannung zu Hause auf die leiseste Stufe stellen. Besonders für den Fall, dass man den Luftreiniger während des Schlafs laufen lassen möchte, sollten man ein Modell wählen, das entweder generell leise arbeitet oder einen geräuscharmen Modus hat.

Vom kleinen Reiniger für den Schreibtisch bis hin zu Hochleistungsgeräten für Großraumbüros gibt es Modelle in verschiedensten Größen. Da größere Geräte meist mit höherer Leistung verbunden sind, sollten man sich auch genau überlegen, welche Anforderungen man an einen Luftreiniger stellt. Wird z. B. für ein großes und hohes Wohnzimmer zum Beispiel im Altbau ein zu schwacher oder zu kleiner Luftreiniger gewählt, schafft er es selbst bei maximaler Leistungsstufe kaum, die Luft im gewünschten Umfang sauber zu halten.

Um die Luft in einem Raucherzimmer oder einem Arbeitszimmer zu verbessern, reichen meist kleinere Modelle aus. Wenn man selbst oder Familienmitglieder unter Allergien leiden, sind größere Luftreiniger notwendig, damit auch die gesamte Wohnung gründlich gereinigt werden kann. Zudem sollte man sich schon bei der Suche nach einem Luftreiniger bereits damit beschäftigen, wo man das Gerät aufstellt, damit es effektiv arbeiten kann, ohne dauerhaft zu stören.

Viele Modelle sind mit sinnvollen Zusatzfunktionen ausgestattet. Diese sind in der Regel zwar nicht der Hauptgrund, wenn man einen Luftreiniger kaufen möchte, können aber ein wichtiger Faktor für die Kaufentscheidung sein.

Da Luftreiniger jedoch einen zentralen Platz im täglichen Leben einnehmen, sollte man darauf achten, dass man mit dem Anblick des Gerätes lange leben kann. Es gibt eine Vielzahl von Luftreinigern, die sehr edel gestaltet sind und die das Erscheinungsbild der Wohnung nicht nur nicht stören, sondern sogar zu einem Blickfang werden können.

Ionisierer

Ionisatroren oder Ionisierer  erhöhen die Anzahl der negativen Ionen in der Luft und sättigen die stickige Raumluft auf das Sauserstoffniveau von See- oder Waldluft. Das Atmen wird leichter und die Konzentrationsfähigkeit steigt. Diese Funktion ist besonders in Großstädten oder Gegenden mit erhöhter Luftbelastung zur Verbesserung der Luftqualität zu empfehlen.

Luftent- oder Befeuchter

Wenn die Raumluft zu feucht oder zu trocken ist, lohnt sich die Anschaffung eines Gerätes mit eingebautem Befeuchter oder Entfeuchter. Diese bringen das Raumklima wieder in Einklang und verhindern Probleme wie Schimmel, feuchte Stellen, Heiserkeit und trockene Haut, um nur einige zu nennen.

Ozongenerator

Ozongeneratoren dienen vor allem dazu Geruchsbelästigungen zu verringern. Das erzeugte Ozon tötet Mikroorganismen ab und vernichtet dabei die Gerüche. Allerdings führt das Ozon dazu, dass gasförmige Bestandteile in der Luft aufgespalten werden und zu Feinstaub werden, der tief in die Lunge eindringen kann.

Wir empfehlen den Einsatz eines Ozongenerators nur, wenn gleichzeitig ein hochwertiger Luftfilter im Einsatz ist. Wenn sich kleine Kinder oder Tiere im Haushalt befinden, ist der Einsatz nicht ratsam auch wenn ein solcher Generator den gesetzlichen Grenzwert für Ozon nicht überschreitet.

Aktivkohlefilter

Neben einem HEPA-Filter können Aktivkohlematten auch in allen Luftreinigern mit physikalischen Filtersystemen eingesetzt werden. Aktivkohle ist eine höchst feinporige Substanz, die flüchtige organische Stoffe sehr gut absorbieren kann.

Auf diese Weise verbessert Aktivkohle die Filtereigenschaften insbesondere für Gerüche und Gase. Die Matten erfordern wie die HEPA-Matten nach einer gewissen Zeit einen Filterwechsel. Einen „gebrauchten“ Filter erkennen man daran, dass er langsam steif wird.

Automatik durch Sensoren

Diese Funktion ist besonders dann zu empfehlen, wenn sich über einen längeren Zeitraum regelmäßig niemand in der Wohnung aufhält, der den Luftreiniger einschalten könnte, z. B. bei der Arbeit. Das Gerät über den gesamten Zeitraum laufen zu lassen, ist meist unnötig und verursacht hohe Stromkosten. Vor allem Luftreiniger im oberen Preissegment verfügen oft über Sensoren, die selbstständig die Qualität der Raumluft messen und den Luftreiniger bei Bedarf automatisch einschalten.

Eines der wichtigsten Qualitätsmerkmale ist die CADR. Sie steht für „Clean Air Delivery Rate“ und wurde vor etwa 30 Jahren definiert. Die CADR beschreibt, wie viele Partikel zwischen 0,09 µm und 11,0 µm Größe innerhalb einer Minute aus der Raumluft gereinigt werden. Beim einem Luftreiniger Test der verschiedenen auf dem Markt befindlichen Geräte wird der Test immer in einem Raum mit 28,5m³ durchgeführt, um vergleichbare Ergebnisse zu erhalten.

Um die Produkte vielfältig testen zu können, werden die Werte immer für drei verschiedene Partikelgrößen gemessen. Die angegebenen Schadstoffe sind Rauch, Staub und Pollen. Der CADR-Wert klassifiziert also Luftreiniger anhand ihrer Effizienz, Partikel unterschiedlicher Größe in einer bestimmten Zeit aus der Luft zu entfernen.

Je höher, desto besser ist das Produkt in Bezug auf die Reinigungsleistung – laut CADR. Aufgrund von Messabweichungen und -fehlern sowie nur drei getesteten Schadstoffen und damit Partikelgrößen ist die Aussagekraft des Wertes teilweise stark umstritten. Wenn man also einen Luftreiniger kaufen möchte, kann der CADR-Wert durchaus als Orientierungshilfe dienen, sollte aber nie das Hauptkriterium für den Kauf sein.

Ein weiteres Qualitätsmerkmal kann die ECARF-Zertifizierung sein. Die ‚Stiftung Europen Center for Allergy Research Foundation‘ (ECARF) vergibt Gütesiegel an Produkte, die zu einer verbesserten Lebensqualität von Allergikern führen sollen und berät Betroffene bei der Auswahl eines geeigneten Produkts, in diesem Fall eines Luftreinigers.

Aber nicht nur Allergiker profitieren von der Zertifizierung. Da der Reinigungsgrad der Raumluft geprüft wird, empfiehlt sich für Interessierte ein Blick auf die ECARF-Website [3], da dort genauere Details zur Zertifizierung und ihrer Gültigkeit beschrieben sind.

Die besten Luftreiniger bei Amazon

Bestseller bei den Luftreinigern

Die hier dargestellte Auswahl an Luftreinigern zeigt lediglich den aktuellen Stand der Modelle wieder, die im Moment gern und häufig bei Amazon gekauft werden. Das bedeutet, dass die Liste keine Aussage über die Qualität der Waren tätigt.

Allerdings darf man durchaus zugestehen, dass sich in der Regel auch hauptsächlich gute Produkte in den Bestseller-Listen wiederfinden. Man kann sich einfach merken, dass schlechte Modelle nicht gern gekauft werden und somit nur selten in den Listen auftauchen.

Keine Produkte gefunden.

[1] – Umweltbundesamt

[2] – Wikipedia

[3] – ECARF