Für die Höhe eines Tomatenhauses gilt: Es sollte so hoch sein, wie die angebauten Tomatenstauden bei den guten Bedingungen ungefähr wachsen.
Beim Tomatenanbau wird zwischen Stabtomaten und Buschtomaten unterschieden: Stabtomaten wachsen während der gesamten Vegetationsperiode und werden mit bis zu 3 Metern sehr hoch. Deshalb benötigen sie eine Stütze in Form von Schnüren oder Stäben. Bei diesen Tomaten ist es üblich, die Seitentriebe regelmäßig, am besten wöchentlich, zu entfernen bzw. „auszubrennen“, da die Früchte am Haupttrieb sonst nicht genügend Nährstoffe erhalten.
Außerdem ist es sinnvoll, die Spitzen zu entfernen – je nach Klima bei Freilandtomaten in der zweiten Augusthälfte. Dadurch wird verhindert, dass die Pflanzen weiter nach oben wachsen und neue Früchte bilden, die aufgrund der schwächeren Sonneneinstrahlung nicht mehr reifen können.
Busch-Tomaten, manchmal auch Rispentomaten oder Strauchtomaten genannt, haben dagegen ein begrenztes Wachstum. Sie werden ca. 1 bis 1,2 Meter hoch. Sobald sich einige Blütenstände gebildet haben, wachsen sie nicht mehr nach oben. Stattdessen wachsen sie in die Breite, wie kleine Büsche, und haben dann auch viele Blütenstände an den Seitentrieben. Im Gegensatz zu den Stabtomaten müssen sie auch nicht zurückgeschnitten werden.